Senua’s Saga: Hellblade II: Test zum mythischen Meilenstein

Fotorealistische Immersion

Nachdem ihr den gröbsten Schlamm und Sand abgeschüttelt habt und den Ansatz einer Orientierung zurückgewinnt, startet ihr an einem Küstenabschnitt Islands, der schnell erahnen lässt, wie viel Aufwand im Hinblick auf Grafik betrieben wurde.

Mittels aufwendiger Prozesse wurde Island in einem Fotogrammetrie-Verfahren so präzise gescannt, dass man am Ende auf 7 cm reale Fläche pro Pixel kommt.

Das, gepaart mit der verwendeten Unreal Engine 5, lässt einem im cineastischen 21:9-Bildformat so oft die Kinnlade herunterfallen, dass es sich nicht mehr lohnt, dieselbe wieder hochzuziehen.

Es ist also nur folgerichtig, dass ein Fotomodus von Anfang an verfügbar ist. Um die Immersion weiter zu vertiefen, wurde auf ein UI standardmäßig gänzlich verzichtet, sodass euch im Spiel selbst maximal die Untertitel noch ein paar Pixel der grafisch herausragenden Erfahrung im Weg stehen.

Island bietet die perfekte Plattform für eine fast nicht real wirkende Welt, die mit Klippen, Felsen, Höhlen, Wasserfällen und mehr gespickt ist. Wassereffekte, von der offenen See bis hin zur schnöden Pfütze, sehen wunderschön aus und laden zum Hereinspringen ein.

So viel zu den Landschaften, die sich die Waage halten bezüglich Genialität mit dem Motion und Performance Capturing. Ninja Theory hat dafür eigens eine neue Capturing-Bühne, das sogenannte „Ninja House“, gebaut.

Auf den Quadratmetern von Kameras umzingelter Fläche konnten so unter anderem ein Kamera-Gestell rund um eine Art Floß angebracht oder ein Gyro-Geschirr aufgehängt werden, um Bewegungen im und unter Wasser zu erfassen.

Das größte Highlight ist aber vielleicht das Capturing der Protagonistin. Jedes Zucken in der Fingerspitze, jedes Blinzeln wurde im Detail erfasst. Melina Juergens wurde bereits für den Vorgänger mit diversesten Auszeichnungen bedacht und es ist schwer vorstellbar, dass es ihr mit dem Sequel anders ergehen sollte.

Visuell besonders stark sind nämlich die Momente, in denen sich Senua insbesondere unter ein paar Holzbrettern vorbei an menschlichen Überresten entlang quetschen muss und die Kamera euch mit, in diese fast klaustrophobische Enge nimmt. In den Momenten hält man unterbewusst den Atem an, so sehr kann man ihre Anspannung doch fühlen.

Was den ein oder anderen sicher nicht erfreuen wird, sind die nur 30fps bei einer dynamischen 4K-Auflösung. Gestört hat uns das im Test nicht im Geringsten, dennoch geht der Anspruch der Spieler natürlich in Richtung immer höherer Frameraten.

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69 Kommentare Added

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  1. DennisG89 54260 XP Nachwuchsadmin 6+ | 28.05.2024 - 07:19 Uhr

    hab jetzt erst 1 Kapitel gespielt, aber ich finde das Spiel ist der Hammer geworden

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  2. SPQRaiden 58630 XP Nachwuchsadmin 8+ | 09.06.2024 - 16:56 Uhr

    Guter Testbericht, hab selbst leider noch sooo viel spielen können, aber es wird definitv noch durchgespielt.

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  3. Goburd 236000 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 06.07.2024 - 07:44 Uhr

    Schöner Test.

    Werde ich demnächst auch in Angriff nehmen, obwohl ich Teil 1 wegen der Düsterniss nicht durchspielen konnte.

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