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Große Klappe – nichts dahinter?!
Am Ende lässt uns Lollipop Chainsaw gespalten zurück. Das Fazit fällt wie bei so vielen Suda 51-Projekten aus: Einerseits ist Lollipop Chainsaw zu mutig und abgefahren, um es einfach in die Tonne zu treten; Andererseits zu mittelmäßig und fehlerbehaftet, um es irgendjemandem ernsthaft zu empfehlen. Die rund fünfstündige Achterbahnfahrt durch Suda 51s krankes Gehirn bescherte uns Momente, die wir so schnell nicht vergessen werden. Bilder, die uns so kein anderes Spiel in die Netzhaut brennt. Zugleich langweilten wir uns schon nach der halben Spielzeit in den immer gleichen, extrem stumpfen Kämpfen und fluchten über die unpräzise Steuerung und Kamera. Spielerisch enttäuscht Lollipop Chainsaw sehr, selbst die eingestreuten Minispiele sind fast ausschließlich fade Quicktime-Events. Bei der Aufmachung muss dagegen jeder selbst wissen, wie viele grenzdumme Witzchen er verträgt und ob die herrliche Präsentation wirklich ausreicht, um den schalen Inhalt zu überdecken.
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