Grafischer Sand im Getriebe
In den bisher genannten Punkten landet EA SPORTS WRC 23 zu allermindest auf dem Treppchen, sowohl der Umfang des Spiels, die Art der Spielmodi und das Kernstück, die Spielbarkeit, sind hervorragend gelungen. Ein bisschen anders sieht es in Sachen Grafik aus.
In diesem Spiel kommt, im Gegensatz zu den meisten bisherigen Rennspielen aus dem Hause Codemasters, nicht die proprietäre Grafikengine zum Einsatz. Stattdessen setzte man erstmalig auf Unreal Engine 4. Die Framerate ist generell stabil mit 60fps bei einer UHD-Auflösung.
Leider stehen grafisch anspruchsvollere Abschnitte in den Rennetappen in direkter Korrelation zu Micro-Freezes, Screen Tearing und anderen Grafikfehlen, die sich zwar meist im Bereich von Millisekunden bewegen, aber dennoch stören. Man kann nur hoffen, dass dies mit einem zukünftigen Update gefixt oder abgemildert werden kann.
Ganz großartig gelungen ist dagegen das Schadensmodell. Nach zu vielen Aufsetzern oder Einschlägen in die Leitplanke kann es schon mal sein, dass ihr das Rennen ohne Motorhaube oder Tür zu Ende fahren müsst. Ein Absturz in all zu tiefe Tiefen kann auch einen Totalschaden und somit das sofortige Ende des Rennens bedeuten. Nicht, dass uns das beim Testen passiert wäre.
Da ihr auf eine Rewind-Funktion à la Forza Horizon verzichten müsst, kann euch das dann schon mal einen sicher geglaubten Rennsieg kosten und stellt klar, wie ernstzunehmend die Herausforderungen eines jeden Rennens sind.
Was dann bleiben wird, ist eine solide Grafikperformance, aber keine brillante. Während verschiedene Witterungen oder auch die Nachtrennen toll in Szene gesetzt sind, bleibt der Beigeschmack, dass die Farben alle relativ dezent gehalten sind und man nur selten einen WOW-Moment wie bei den aktuellen Forza-Titeln erlebt.
In Sachen Sounddesign macht das Spiel das aber wieder wett und die Immersion beim Klang der aufheulenden Motoren ist nahezu perfekt. Die Kommandos eures Beifahrers auf der Fahrt sind klar verständlich und gut getimt. Die Rufe der etwas statischen Zuschauer an den besonders engen Kurven motivieren zum Weiterpreschen durch Matsch und Schnee.
Auch die Musikauswahl, die natürlich nur außerhalb der Rennen zum Einsatz kommt, ist wie so oft bei EA Sports-Titeln hervorragend. Rund 40 Tracks von Künstlern wie M83 und Rökysopp treiben euch das Benzin ins Blut, während ihr euch auf die nächste Etappe vorbereitet. Für die Streamer unter euch können alle lizenzierten Musiktitel automatisch deaktiviert werden.
Inhaltsverzeichnis
Als Rallyspielfan ist „EA SPORTS WRC 23“ eine grosse Enttäuschung.
Lieblos, künstlich in die Länge gezogene, generierte Strecken.
Miese Licht und Wettereffekte und dazu noch immer wieder einzelne
starke Ruckler und Tearing!
Motorhaubenperspektive lenkt und fährt sich nervös wie ein ferngesteuertes Auto.
Vielleicht sollten die Entwickler nochmal „Dirt 2.0“ oder „WRC G“ spielen um zu sehen
wie es richtig geht.
Schade, hatte mich sehr auf „WRC 23“ gefreut und wurde bitter enttäuscht.
Toll geschriebener Test! Aber wegen der wirklich lästigen Microruckler und dem gelegentlich auftretenden Tearing würde ich das Spiel um 1-2 Punkte in der Wertung herabstufen. Leider.
Denn ansonsten macht WRC 23 vieles richtig. Das Fahrvehalten ist nachvollziehbar (auch wenn ich auf dem Controller die Empfindlichkeit auf 40 und die Totzone auf 10 ändern musste) und auch für Einsteiger geeignet, das Schadensmodell endlich wieder realistisch und die Karriere viel abwechslungsreicher als bei WRC10 und Generations.
Eine flexible Änderung der Motorhaubenansicht würde ich mir aber auch wünschen. Schließlich geht das mit der Cockpitperspektive ja auch!
Was das Streckendesign angeht, ja, die sind ziemlich öde, meistens fiktional oder an die Originale angelehnt. Das konnten Nacon/Kylotonn besser. Aber dafür gibt es jetzt mehr Abschnitte, wo man richtig gut heizen kann! Das hatte ich wiederum in den Vorgängern vermisst.
Ich hoffe, da wird noch ein bischen gepatcht! Nächstes Jahr kommt dann etwas mehr Farbe rein und die Codemasters haben sich an die Unreal Engine gewöhnt, so dass wir bis dahin wenigstens halbwegs gut mit einem recht schönen Rally Game versorgt sind.
Richtig schlechtes Spiel, wenn man von Forza zu Wrc wechselt dankt man es wäre ein 360 spiel
Hmmm, wenn ich die Kommentare hier lese, warte ich wohl lieber, bis es über EA Play im GPU landet.
Dank GPU kannst Du es auch jetzt schon 5h testen und Dir selbst ein Bild machen.
Ein Patch (3,3 GB) erschien heute Mittag für WRC. Nach ein paar Etappen kann ich sagen das die nervigen (Micro-)Freezes bei mir auf der Series X weg sind.
Danke für den Test.
Ich finde den ersten WRC-Ableger von Codemasters schon sehr ordentlich, aber die Performanceprobleme sowie optische Nachlässigkeiten sind offensichtlich. Da ist noch viel Luft nach oben. Technisch ist es in der Summe gerade noch so ok, aber kein Vergleich zu F1. Die Physik und das Gameplay finde ich aber schon ziemlich gut.
Als Enttäuschung würde ich es nicht bezeichnen, mir hat der Trial sehr viel Spaß gemacht. Für 20-30 Euro kann man auch mal zugreifen oder auch DR 2.0 weiterspielen und warten, bis es im GP/EA Play erscheint.
Bin schon gespannt auf das Spiel wird aber erst irgendwann in nem Sale mitgenommen
Es ist ein tolles Spiel, aber mir fehlen die Rallycross Rennen.