EA SPORTS F1 24: Test zur Königsklasse 2024

Wir sind Helden

Bevor wir auf die überarbeiten technischen Aspekte oder die neuen Challenges eingehen, starten wir mit einer, wenn nicht der essenziellen inhaltlichen Neuerung gegenüber den vorherigen Titeln.

Zum allerersten Mal könnt ihr wahlweise als ein eigens erstellter Avatar, aber, und das ist die große Neuerung, alternativ als einer der Fahrer der aktuellen Saison der Formel 1 fahren.

Ob ihr Lewis Hamilton also zum achten Weltmeisterschaftstitel verhelfen, Charles Leclercs Träume mit Ferrari erfüllen oder mit Rambo Magnussen über die Strecken wetzen wollt, in EA Sports F1 24 ist es endlich möglich.

Die Charaktermodelle sind grafisch hervorragend gestaltet, euer ausgewählter Asphaltheld kommt außerdem mit entsprechenden Statistiken daher, zum Beispiel bezüglich Tempo oder Aufmerksamkeit, die dann eine gewisse Gesamtwertung ergeben.

Zu Beginn einer Saison wird euch ein Vertragsziel präsentiert, das ihr im Verlauf der Saison erreichen sollt, unter anderem eine Steigerung eurer Gesamtwertung den Wert 90.

Für gute Leistungen in Training, Qualifying und den Rennen könnt ihr die einzelnen Werte dann steigern. Manche Werte sinken ohne euer Zutun nach und nach, sodass mancher Erfolg nur dem Klassenerhalt dient.

Vor jedem Rennen könnt ihr überdies Ziele mit verschiedenen Experten eures Teams vereinbaren, darunter mit dem Fertigungsexperten, dem Planer für Materialherstellung oder dem Strategieanalysten.

Hier gibt es meist zwei optionale Ziele zur Auswahl und ihr findet eigentlich immer eines, das eurem Fahr- und Spielstil entspricht.

Erreicht ihr die Ziele dann im Verlauf des Rennwochenendes, werden wiederum Punkte und Boni freigeschaltet, wie vergünstigte Kosten für Komponenten oder kürzere Zeit für das Einbauen von Upgrades.

In den Rennen wurden dann entsprechende Funksprüche der Fahrervorbilder integriert, so hört ihr tatsächlich Verstappens siegessicheres Danke ans Team oder Leclercs Begeisterung aus tiefster Seele.

Das gilt nicht nur für den Siegesmoment, sondern für zahlreiche Aktionen während der Rennen.

Die oftmals gesalzenen Funksprüche eines Tsunodas, die so manches Rennen unterhaltsamer machen, sind in ihrer Reinform leider nicht enthalten.

Rivalen, wie es sie schon im Vorgänger gab, sind ebenfalls angepasst worden und ihr startet die Saison mit einer Rivalität innerhalb eures Teams.

Die ist sportlich und wirkt sich auf freizuschaltende F&E-Features aus. Aggressiv und im schlimmsten Fall sogar karriereentscheidend sind dagegen die Rivalitäten mit Fahrern anderer Teams.

Entscheidend für eure Karriere wird es dann, wenn ihr durch erfolgreiche Rivalitäten und das Erreichen von Zielen sogar geheime Upgrades und geheime Meetings mit anderen Teams freischaltet.

Nachdem man letztes Jahr auf einen Netflix-reifen Storymodus „Braking Point“ setzte und dieser nun wegfällt, will man die Spannung abseits der Strecke anders halten. Bei herausragender Leistung werdet ihr von den Managern anderer Teams umgarnt.

Dann müsst ihr euch bei geheimen Meetings entscheiden, ob ihr eurem aktuellen Team gegenüber loyal bleibt oder einen Wechsel während oder nach der Saison anstrebt. Fliegen die Treffen im Verborgenen jedoch auf, kann das Konsequenzen haben.

Das motiviert tatsächlich zusätzlich, wenn man eine gewisse Vorliebe für das Drama hat, das mit dem Rennsport besonders in den jüngeren Jahren einhergeht. Puristen, die einfach nur den Asphalt abfräsen wollen, können geheime Meetings strikt ablehnen.

Wie gewohnt könnt ihr bestimmen, ob ihr die Trainings selbst fahrt oder simulieren lasst und wie lange Qualifying und Rennen gehen soll.

Selbst bei der Einstellung „Kurz“ wird euch ein Rennen aber circa 20 bis 30 Minuten beschäftigen und dabei verdammt viel Spaß machen.

Ein Boxenstopp und zweierlei gefahrene Reifenmischungen sind hier ebenfalls Pflicht, lediglich bei der Session-Länge „Sehr kurz“ ist dies überflüssig.

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