Fazit
Mit Drova – Forsaken Kin gelingt Just2D ein beachtliches Erstlingswerk, welches perfekt die raue Luft von Gothic und das Worldbuilding klassischer RPGs atmet. Das von Deck13 Spotlight vertriebene Spiel überzeugt durch eine gefährliche, spannende Welt, die euch in den Bann zieht und hinter jeder Ecke tödlich enden kann.
Ihr müsst jetzt allerdings keine Dark Souls-Vibes verspüren, denn einerseits lässt sich der Schwierigkeitsgrad in den freundlicheren Entdecker-Modus wechseln, andererseits weist Drova durch die Umgebung sowie Dialoge mit den NPCs darauf hin, aus welchen Gebieten ihr euch besser fernhalten solltet.
Es macht einfach Laune, die Welt von Drova zu entdecken, verschachtelte Questreihen anzugehen und stets abzuwägen, ob eine Figur nun übertreibt und wir uns in Gefahr begeben – oder uns doch lieber Hilfe besorgen, indem wir anderen Charakteren einen Gefallen erweisen.
Drova – Forsaken Kin nimmt euch dabei nicht an die Hand, kaut euch nichts vor. Es gibt keine Mini-Map, keine Questmarker, keine ausschweifenden Tutorials. Ihr allein entdeckt und erarbeitet euch die Welt von Drova – in eurem eigenen Tempo sowie auf eigene Gefahr. Endlich wieder ein Spiel, das uns etwas zutraut und uns das Heft des Handelns in die Hand gibt.
Wenn ihr über etwas Eingewöhnung im Kampfsystem hinwegsehen könnt, Rollenspiele alter Schule liebt und auf den 2D-Pixel-Look steht, ist Drova frisches Futter für euren RPG-Hunger. Und für die geschundene Gothic-Seele zumindest eine inoffizielle Rückkehr in eine raue, ehrliche Rollenspielwelt.
Inhaltsverzeichnis
- Singleplayer: 8.4
- Multiplayer: -/-
- Graphic: 7.5
- XboxLive: -/-
- Sound: 7.8
- Control: 7.8
- Overall: 8.0
- Game Time: ~ 40 Stunden
- Speech: Deutsch
- TV TEXT: Deutsch
- Censor:
- Qualified:
- Letzte Worte:
„Action-RPG, das modernes Gameplay mit alter Rollenspiel-Schule vereint.“
The Good
- Raue, faszinierende Fantasy-Welt
- Spiel nimmt euch nicht an die Hand
- RPG-Elemente organisch in Welt eingebettet
- Open World, die überirdisch ohne Ladezeiten auskommt
- Unterhaltsame Quests, die teils aufeinander aufbauen
- Spielerische und erzählerische Freiheit
- Unterschiedliche Waffen- und Crafting-Spezialisierungen
- Kein Level-Scaling
- Netter Soundtrack
- Zauber und Schriftrollen für magische Angriffe
- Entscheidungen wirken sich auf Spielverlauf und Enden aus
- Schwierigkeitsgrad einstellbar
The Bad
- Kein klassischer Magier spielbar
- Gelegentlich kleinere Bugs
- Keine Sprachausgabe
- Dialoge driften gelegentlich ins Schwafeln
Danke für den Test. Klingt richtig gut und wird direkt auf meine Wishlist gesetzt
Danke für den tollen Test. Das Spiel wurde soeben auf meine Liste aufgenommen. Hört sich für mich als alten Gothic-Fan genau richtig an. ❤️
Danke für den Test, das Spiel könnte mir gefallen.
Weiß jemand, was das kosten soll? Ich kriege im Xbox-Store nur „nicht separat verfügbar“ angezeigt…
Ich denke mal in der Preisspanne von 19,99 bis 29,99 wie die meisten Indie-Games.
Nicht schlecht das Teil. Kommt mal auf die Liste, falls ich mal Zeit finde.
Danke für den Test. Werde ich mir genauer anschauen. 👍