Immersive Welt mit verschachtelten Quests
Die Hit-Boxen in Kämpfen sind dabei generös und so mancher optischer Fehlschlag wird noch als Treffer gewertet. Insgesamt gestalten sich die Kämpfe fordernd und zäh, sind daher nicht das Prunkstück von Drova – Forsaken Kin. Wer damit gar nicht zurechtkommt, kann den Schwierigkeitsgrad glücklicherweise umstellen. Die Auszeichnung Prunkstück dürfen sich Welt und Charaktere auf die Fahne schreiben. Stetig seid ihr in einer moralischen Grauzone zwischen unterschiedlichen Fraktionen unterwegs und müsst abwägen, ob ihr auf der Seite der Moral handelt oder für eure eigenen Ziele über Grenzen geht.
Dabei besteht Drova aus den zwei Fraktionen des Ruinenlagers sowie der Stadt Nemeton. Die einen wollen schleunigst aus dem falsch versprochenen Paradies hinaus, die anderen sind der festen Überzeugung, Drova für sich zähmen zu können. Die Quests verlaufen dabei von klassischen Hol- und Bringaufgaben bis zu verschachtelten Questreihen, in denen ihr über mehrere Charaktere wie Orte Aufgaben erfüllen müsst. So beauftragt euch etwa eine Person im Ruinenlager, einen Kampf im Kolosseum zu sabotieren – klingt erst einmal einfach.
Komplexer wird es, wenn ihr euch entscheiden müsst, ob ihr selbst auf diesen getürkten Kampf wetten oder den betroffenen Kämpfer darüber informieren wollt, dass ihr ihn sabotieren sollt. Und dann steht noch die Frage im Raum, wie ihr ihn in die Arena bekommt, weil der Gute auch noch Hunger hat. Die Tavernenbesitzerin kocht euch aber nicht einfach aus gutem Willen etwas, sondern möchte von euch das feinste Fleisch haben. Das erhaltet ihr jedoch nur, indem ihr in der Wildnis gefährliche Bestien tötet. Aber wollte nicht euer Trinkkumpane mit euch in die Wildnis?
Ihr merkt, es steckt einiges an Hirnschmalz in den Questlinien. Und wer sich in der Welt umschaut, den Menschen lauscht, ihre Bedürfnisse im Hinterkopf behält und mit anpackt, der macht sich das raue Leben in Drova um einiges leichter. Allerdings geraten die Bewohner öfter ins Schwafeln, sodass die Dialoge länger ausfallen als nötig. Lauscht dann einfach dem netten Soundtrack oder seht euch am Pixel-Look satt. Der ist nämlich gelungen und verheiratet den Art-Style eines Baldurs Gate mit einem Pixel-Look eines Kingdom.
Inhaltsverzeichnis
Danke für den Test. Klingt richtig gut und wird direkt auf meine Wishlist gesetzt
Danke für den tollen Test. Das Spiel wurde soeben auf meine Liste aufgenommen. Hört sich für mich als alten Gothic-Fan genau richtig an. ❤️
Danke für den Test, das Spiel könnte mir gefallen.
Weiß jemand, was das kosten soll? Ich kriege im Xbox-Store nur „nicht separat verfügbar“ angezeigt…
Ich denke mal in der Preisspanne von 19,99 bis 29,99 wie die meisten Indie-Games.
Nicht schlecht das Teil. Kommt mal auf die Liste, falls ich mal Zeit finde.
Danke für den Test. Werde ich mir genauer anschauen. 👍