Erkunden bis zu den Wendepunkten
Mit Beacon Pines erwartet euch kein kompliziertes Spiel. Ihr werdet nicht an der Hand gehalten, aber es wird euch klar kommuniziert, was ihr tun müsst, um zum Ende einer Handlung zu gelangen.
Meist geschieht dies mit einer kurzen Einblendung, die euch verrät, wohin euer Weg euch führen und was dann im nächsten Schritt getan werden soll. Dadurch, dass die Welt von Beacon Pines klein und kompakt ist, hat das Spiel keine integrierte Karte. Sehr schnell werdet ihr wissen, wo die wichtigsten Orte und Figuren sind, mit denen ihr interagieren müsst.
Hauptsächlich besteht euer Gameplay daraus, dass ihr euch von Punkt A nach Punkt B begebt. Dabei wird euch die Handlung, wie in Visual-Novels üblich, über die Einblendung der Dialoge erzählt oder von der Erzählerin.
Das heißt aber nicht, dass das bereits alles ist, was euch geboten wird. Ihr könnt mit den Bewohnern der Stadt reden, die euch in ihr Leben und ihren Charakter teilhaben lassen. Mit einigen Objekten in der Spielwelt könnt ihr interagieren, aber meist nur aus zwei Gründen: die Handlung oder ein Achievement verlangen es. Springen ist in eurem Repertoire, jedoch werdet ihr es nur benutzen, wenn ihr schneller sein wollt.
Eines der angenehmsten Aspekte des Spiels ist es, dass ihr jederzeit das Buch selber öffnen könnt, um an den Turning-Points andere Charms auszuwählen. Das erspart euch viel Zeit, da ihr so nicht immer einen komplett Rerun machen müsst, sondern direkte Einstiegspunkte habt.
Diese werden in dem Entscheidungsbaum dargestellt und bereits dort könnt ihr erkennen, wie viele Zweige sich von dem Turning-Point ergeben.
Ein bisher nicht angesprochener Aspekt ist, wie ihr überhaupt an die verschiedenen Charms gelangt. Das lässt sich leicht erklären, denn um an sie zu gelangen und in der Handlung voranzuschreiten, ist es wichtig, dass ihr mit euren Umgebungen und den Bewohnern interagiert, denn so erhaltet ihr diese. Es wird dazu kommen, dass ihr einem Handlungszweig folgt, aber ihr am Turning-Point noch nicht alle Entscheidungen treffen könnt.
Dafür müsst ihr in einem anderen Zweig erst vorankommen, um den nötigen Charm dort freizuschalten. Einige wenige werden euch zu Beginn des Spiels zur Verfügung gestellt, damit ihr in der Lage seid, einem Zweig zu folgen. Schnell werdet ihr weitere finden und neue Möglichkeiten an den Turning-Points haben.
Leider ist dieses System nicht so frei, wie es sein könnte, da ihr an jedem Turning-Point nur bestimmte Charms verwenden könnt, wenn diese bereits entdeckt wurden. Obwohl das Spiel nicht streng-linear ist, lädt es euch zum Erkunden ein, aber ihr werdet zu Beginn in eine Richtung geleitet, um euch an die Spielmechaniken heranzuführen. Einige wenige Zweige enden abrupt, während andere eine Geschichte beenden und das ist eine kleine Schwäche des Spiels.
Hier stellt sich die Frage, weshalb es diese ins Nichts verlaufende Zweige gibt, da man da auf einige Charms als Option hätte verzichten können. Für einen spirituellen Nachfolger können die Entwickler auf diese Mechanik aufbauen, in dem sie entweder mögliche Charms so wählen, dass sie über einen längeren Zeitraum einen roten Faden bilden oder in dem sie den Spielern einen freien Spielplatz geben, wie sie die Charms verwenden. Dies wäre zwar eine schwere Aufgabe, könnte viel Potenzial beinhalten.
Generell muss gesagt werden, dass Beacon Pines mit seinen Charms und Turning-Points eine Geschichte schafft, welche sich wie ein Puzzle zusammensetzt und einige unerwartete Twists mit sich bringt. Das Spiel ist simpel gehalten und bietet euch damit einen guten Fokus auf die Handlung, ohne dass es zu umfangreich wird.
Inhaltsverzeichnis
![](https://www.xboxdynasty.de/wp-content/themes/xd7-child/dist/images/extern_hellgruen.gif.pagespeed.ce.0FPyRH502v.gif)
Danke für diesen Test. Setze das Spiel mal auf meine GP to to Liste.
DAnke für denn Test, schade nur Englisch.
Wunderschönes Spiel. Die completion hat mir richtig viel Spaß gemacht. Mal wieder eine richtige Indie-Perle.
stil hat mir gefallen.
keine deutschen untertitel sind aber ein no-go und somit hab ichs wieder gelöscht.
allgemein waren die kleineren gamepass spiele die ich in letzter zeit getestet hab qualitativ erschreckend schlecht.
Wenn ich Larry durchgespielt habe, werde ich mich dieser Perle widmen. Die ersten Minuten waren sehr vielversprechend. Toll, was derzeit im Gamepass landet.
Denke es ist ein gutes Spiel, meine Vorfreude war nicht unbegründet, leider nur in Englisch und somit nichts für mich.
Würde es wahrscheinlich verstehen, aber das ist mir zu anstrengend.
Alle die es nicht stört wünsche ich viel spaß 🙂
An Dich und die anderen, die keine Lust auf Englisch haben:
Das was ich bisher gesehen habe, ist relativ einfach und zudem auch klar ausgesprochen. Das Spiel eignet sich also sehr gut dazu, die Sprachbarriere abzubauen. Give it a try 😉