Atlas Fallen: Test zum Action-Adventure aus Deutschland

Grandiose Kämpfe

Das Highlight von Atlas Fallen ist neben der Open World und der vielfältigen Möglichkeiten der Anpassung das Kampfsystem. Für ein Third-Person-Action-Adventure spielt es sich auf den ersten Blick recht normal. Ihr habt zwei Waffen, eine Hauptwaffe und eine Nebenwaffe, die ihr mit X, respektive Y benutzt. Mit RB weicht ihr aus, mit A springt ihr und mit LB könnt ihr kommende Angriffe parieren.

Was das Kampfsystem besonders macht, ist das Momentum. Unter eurer Lebensleiste unten links auf dem Bildschirm befindet sich eure Momentum-Anzeige, die sich im Laufe des Kampfes durch Schläge eurerseits automatisch füllt.

Die Anzeige ist in drei Bereiche unterteilt, von Rang 1 bis Rang 3. In jedem einzelnen Rang könnt ihr jeweils einen Skill ausrüsten und drei passive Attribute, die nur dann aktiviert werden, wenn ihr im Kampf diesen Rang auch erreicht. Auch eure Waffen verändern sich und werden stärker.

Es klingt kompliziert, ist aber recht einfach, sobald man es einmal verstanden hat. Kämpft ihr beispielsweise gegen ein paar Gegner, füllt sich eure Momentum-Leiste mit der Zeit und ihr könnt den Skill von Rang 1 aktivieren. Mit dem Hammer könnt ihr Monstern Schaden zufügen. Passive Attribute wie ein erhöhter Angriffswert oder stärkere Verteidigung aktivieren sich automatisch.

Doch Vorsicht – nicht nur ihr werdet mit aufsteigendem Rang stärker, auch eure Gegner fügen euch mehr Schaden hinzu. Es ist also ein Geben und Nehmen und eine volle Momentum-Anzeige bringt offensichtlich Nachteile mit sich.

Während des Kampfes füllt sich aber nicht nur eure Momentum-Anzeige auf. Euer Amulett, das euch heilen kann, regeneriert sich mit jedem Treffer.

Ihr seid nicht daran gebunden, Heiltränke oder Ähnliches zu kaufen oder wieder zu füllen. Vornehmlich bei längeren Bosskämpfen ergibt es Sinn, die kleineren Gegner drumherum auszuschalten, um so das Amulett wieder aufzuladen, um sich heilen zu können.

In der Welt von Atlas tummeln sich die verschiedensten Gegnertypen, die allesamt kreativ gestaltet und zum Leben erweckt wurden. Es gibt Kreaturen, die auf allen Vieren laufen und an verunstaltete Hunde erinnern, aber auch riesige, hässliche Fledermäuse und andere Wesen.

Gegner in der Luft erreicht ihr mit Sprüngen oder zieht euch mit eurer Nebenwaffe an sie heran, um sie dann aus der Nähe zu attackieren.

Neben kleineren Monstern gibt es auch größere Monster, die sich etwas anders besiegen lassen müssen. Während die kleinen Gegner durch simples Schlagen besiegen lassen, besitzen die größeren verschiedene Stellen an ihren Körpern, die ihr nacheinander bearbeiten müsst.

Es reicht also nicht aus, bei einem Taucher (einer großen Sandschlange) ständig gegen den Körper zu hauen. Gegebenenfalls müsst ihr auch ihren Kopf zertrümmern, um den Gegner zu töten. Dafür werdet ihr mit mehr Essenzsteinen oder weiteren Gegenständen belohnt.

Die Kämpfe in Atlas Fallen machen besonders viel Spaß und fühlen sich geschmeidig und gekonnt an. Hat man erst einmal den Dreh raus und kann zum perfekten Moment parieren, ausweichen oder angreifen, kommt richtig Laune auf. Vor allem das Experimentieren mit unterschiedlichen Ausrüstungssets und Essenzsteinen bringt Abwechslung in die Sache.

Ein Aspekt, der während den Kämpfen gestört hat, ist die Kameraführung. In den meisten Situationen strömen Gegner aus allen Richtungen, was das Ganze schnell unübersichtlich werden lässt. Häufig verliert man den Überblick und weiß nicht mehr so recht, wo die Gegner nun genau sind.

Dadurch, dass eure Angriffe auch immer auf einen Gegner oder auf ein Körperteil eines größeren Gegners “gelocked” sind, schlagt ihr häufig daneben, bzw. nicht auf das, worauf ihr eigentlich schlagen wollt. An dieser Stelle wünschen wir uns Verbesserungspotenzial, um dem Kampfsystem den Feinschliff zu geben.

Inhaltsverzeichnis

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49 Kommentare Added

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  1. king2004 3080 XP Beginner Level 2 | 16.08.2023 - 09:10 Uhr

    Das Spiel hat so ein geiles Art Design und erinnert mich irgendwie an Gothic 1 mit seinem Vibe. Die elitären 4players haben dem Games eine lächerliche 55% gegeben, unglaublich. Ich find das Spiel Sau stark. Natürlich hat es auch einige Bugs, aber da kann ich drüber hinwegsehen.

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  2. the-last-of-me-x 76515 XP Tastenakrobat Level 3 | 17.08.2023 - 09:08 Uhr

    Ein bissl spät aber mein Eindruck: Grafik ist recht hübsch, Animationen sind ein Graus – vor allem die Laufanimation. Die Synchro mag relativ gut sein aber der Hauptchar wirkt wenig emotional bzw. labert den Text so runter. Die Kämpfe sind teils mega unübersichtlich… Nach ca. 5-6 Std. habe ich meine digitale Version wieder an MS „zurückgegeben“. Ich hatte wirklich gehofft, dass mich das Spiel richtig packt, leider ist es nicht der Fall gewesen…

    Ich warte jetzt erst einmal ab, wie sich das Spiel, mit Hilfe einiger Patches, entwickelt und werde Atlas Fallen zu einem späteren Zeitpunkt eine erneute Chance geben.

    Deck 13 und Open World ist nicht die beste Lösung und ich hoffe einfach, dass sie nun ein The Surge 3 entwickeln – ohne Open World!!!

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  3. DocDamian 4695 XP Beginner Level 2 | 22.08.2023 - 08:12 Uhr

    Schade, aber gut das ich mir den Test durchgelesen habe und so nun auf einen Sale in nicht allzunaher Zukunft warte. Wenns „durchgepatched“ ist kann mans sicher kaufen. Das ist auch so ein Problem was es seit der One und PS4 Ära immer mehr gibt. Ständig wird so halbfertiger Rotz auf den Markt gekotzt. Redfall ist was ganz perverses, Jedi Survivor mittlerweile ein richtig geiles Game aber bei Release Kernschrott, Hogwarts bei Release auch stellenweise super schlecht (hab gewartet, mittlerweile durch und definitiv ein GOTY für mich).

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