Schenkt man der Aussage von The Callisto Protocol-Director Glen Schofield Glauben, kam das Spiel zu früh auf den Markt. In einem Interview mit Dan Allen Gaming erklärte der ehemalige CEO der Striking Distance Studios, dass er mehr Zeit gebraucht hätte, The Callisto Protocol aber auf Drängen von Krafton viel zu früh auf den Markt kam.
Eigentlich wollte Schofield seiner Aussage zufolge noch 3,5 Monate länger an The Callisto Protocol arbeiten und er sei auch davon ausgegangen, dass er noch drei oder vier Monate länger Zeit habe. Noch im Oktober oder September 2021 hätte man ihm gesagt, dass er Zeit habe und man nichts übereilen wolle – eine Phrase, die er oft zu hören bekommen habe. Er solle einfach in das Spiel packen, was ihm einfalle.
Wie Schofield weiter ausführt, hätte er deshalb den Weihnachtsurlaub dafür verwendet, sich mit anderen zusammen Ideen einfallen zu lassen und Designs zu entwickeln. Doch im Januar hätten ihm Leute von Krafton gesagt, dass die Veröffentlichung im Dezember 2022 erfolgen solle.
Schofield hätte davor gewarnt, dass das nicht funktioniere und das nur umso mehr koste, da er dann mehr Leute brauche, um den Termin einhalten zu können. Die Situation spitzte sich aber auch aufgrund der Corona-Pandemie zu, da ein großer Teil der Belegschaft des Studios erkrankte und andere für bessere Konditionen den Arbeitsplatz wechselten.
Das sei verheerend gewesen, so Schofield, insbesondere, da 2021 49 Personen aufgehört hätten, da zu diesem Zeitpunkt andere Studios oft 10.000 Dollar mehr zahlten. 2021 beschreibt er deshalb als das schlimmste Jahr in seiner Karriere als Entwickler.
Rückblickend erklärt Schofield, dass er nicht hätte einknicken dürfen. Stattdessen hätte er einfach nicht liefern sollen. Wer das Spiel im Dezember haben wolle, solle selbst ins Studio kommen und daran arbeiten. Diese Meinung vertritt er jetzt.
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Das Spiel war leider doch sehr unausgereift.
Das Kampfsystem konnte mich nicht überzeugen (Ausweichen nur linker und rechter Stick; Gegner zu eintönig, keine große Abwechslung; Bosskampf am Ende katastrophal).
Der große Pluspunkt war die Atmosphäre und das Design der Umgebung.
Schade, dass die Entwickler nicht mehr Zeit hatten.
Es hätte Dead Space durchaus Konkurrenz machen können, fühlt sich aber eher wie ein Abklatsch an.
Ich habe es tatsächlich nie zu Ende gespielt. Das Kampsystem war doch sehr einfach gehalten. Ich konnte mit einem Tastendruck nahezu allen Gegnern ausweichen. Das ist aber gar nicht so schlimm. Manchmal möchte man dann auch kein Anspruchvolles Spiel, bei dem man sich mehr anstrengen muss als man am Ende Freude daran hat. So habe ich BG3 zu Beginn empfunden. Es hat mich komplett überfordert. Ich wollte es unbedingt spielen, aber das Kampfsystem war mir einfach zu viel. Mittlerweile liebe und verstehe ich es ganz gut. Für mich eines der besten Spiele.
Seh ich genauso. Das Kampfsystem war wirklich Katastrophe! Atmosphäre und das Design war wirklich top.
Sehr schade für den Titel.
Bist du sicher, dass das was du aufzählst innerhalb von 3 1/2 Monaten hätte behoben / geändert werden können?
Nein bin ich nicht, aber ich denke sie hätten wenigstens die Story bzw. Bosskämpfe gerade zum Ende hin besser inszenieren können, man merkt, dass das Studio das letzte Drittel zu schnell abgefertigt hat.
Wer weiß aufgrund welcher (übereilten) Krafton dann den neuen Termin verkündet hat. Möglicherweise sogar mit dem verschobenen Start von Starfield usw. Da hat man vielleicht zu dem eigentlichen Termin direkte Konkurrenz befürchtet.
Schade, dass dann doch immer andere Faktoren eine Rolle spielen als die Entwickler selbst. So ein Entwicklungs-Dauerbrenner à la Skull&Bones ist da natürlich leider ein schlechtes Beispiel.
Es war leider nur ein Dead Space in schlechter
Ob das gereicht hätte 🤔
Ich fand es eigentlich ziemlich gut und die Atmosphäre 1A
Sehe ich auch so. Habe mir Calisto und Dead Space zu Release geholt und bin vermutlich einer der wenigen die Calisto besser finden. Deadspace Remake hätte ich nicht gebraucht, fand jetzt die Unterschiede zur 360 Version nicht so gewaltig.
Frage mich, was man an dem Spiel noch hätte ändern wollen im Rahmen dieser Aussage, da es zwar Spaß macht aber einfach mit dem Hype von Dead Space nicht so gut mithalten kann wie ich finde. Habs selber durchgezockt und war spaßig aber ja…
Wie immer bei Games. Die letzten 2% sind fast die wichtigsten und da wird oft versagt.
Ach ja, ich habe damals auch gemerkt.
Das Kampfsystem war eine Katastrophe und die sich ständig wiederholenden Bosse waren auch nicht gerade förderlich für meine Motivation.
Ich habe es irgendwann im letzten Drittel aufgegeben.
Stimme zu, wegen diesem zweiköpfigen Bossgegner hätte ich das Spiel fast nicht mehr weiter gespielt
Ich bin während dem Bosskampf eingenickt, keingutes Zeichen. 😅
Mh. Hätte dem game sicherlich gut getan..
War dann am Ende doch nicht perfekt ausgereift.
Ich frage mich auch bis heute, ob ich da was versäumt habe.
Ich habe Callisto Protocol zum Release links liegen lassen und auf Dead Space gewartet, weil ich schon sone Vermutung hatte.
Habe es auch nicht bereut, das Dead Space Remake war einfach nur der Oberhammer.
Da ich aber Horror Spiele grundsätzlich sehr liebe, interessiert mich Calisto schon auch ein bisschen.
Aber die Kommentare lesen sich bis auf 1 oder 2 jetzt auch nicht so gut hier.
Wenn dir Dead Space Remake gefallen hat, könnte dir auch The Callisto Protocol gefallen. Die sind schon sehr ähnlich. Gerade, weil es im GP ist oder auch oft im Sale, machst du da eher nicht viel falsch.
Danke dir. Ich glaube ich habe es auch per PS Plus mal bekommen. Na Mala sehen, vielleicht zock ich das doch mal.
„Aber die Kommentare lesen sich bis auf 1 oder 2 jetzt auch nicht so gut hier.“
Jo…meist von Leuten die ein Dead Space erwartet haben aber eben „nur“ The Callisto Protocol bekommen haben. Da war man halt auch nicht unvoreingenommen.
Ich kann da nicht mitreden, hab es bis jetzt noch nicht gezockt.