Wie aus einer Stellungnahme hervorgeht, die den Kollegen von Gameswirtschaft vorliegt, wird Daedalic künftig keine eigenen Spiele mehr entwickeln.
Daedalic Entertainment fokussiert sich zukünftig auf das Vermarkten, Lizenzieren und Vertreiben von Videospielen. Grund für die Umstrukturierung soll eine „schwierige Zäsur“ sein.
Aufgrund dieser Umstrukturierung sollen 25 der rund 90 Mitarbeiter entlassen werden. Auch das bisher zweite angekündigte Herr der Ringe-Spiel von Daedalic wird nicht mehr weiterentwickelt. Es ist gut möglich, dass Der Herr der Ringe: Gollum noch desaströser lief als die bisherige äußere Perspektive es vermuten ließ. Das Spiel kam in der Fachpresse nicht gut weg und erhielt zum Teil vernichtende Wertungen. Wertungen, die wohl auch dazu geführt haben, dass das Studio in der Spieleentwicklung das Handtuch wirft.
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Mit Gollum in den Lavaströmen Mordors versunken. Schade um Daedalic.
Im GamePass würde ich mir gerne selber ein Bild machen. Das wird aber dann wohl leider nichts mehr
Echt schade so ein unschönes Ende…
Anscheinend ist dann Gollum echt noch schlechter was den Spielern so vielleicht noch gar nicht aufgefallen ist.
Dass ein Entwickler gleich das Handtuch wirft ist glaube ich schon sehr sehr selten und da muss schon sogut wie alles schief gelaufen sein was geht…
Wird dann der Support dafür auch komplett eingestellt? 🙈
Tja die haben sich anscheinend total übernommen mit Gollum und sind mit dem Spiel regelrecht mit Vollgas gegen die Wand gefahren 😥
Schade für das Studio. Wären sie doch bei Point-and-Click geblieben. Das haben sie super beherrscht.
Point & Click sind heutzutage nicht rentabel und ein Großteil der „alten“, erfahrenen Mitarbeiter ist nicht mehr da.
Die ruhmreichen Zeiten liegen lange zurück und eines der letzten größeren Spiele „Die Säulen der Erde“ hat sich auch nur schleppend verkauft.
Durch den Kauf durch Nacon hat das Daedalic-Management die Chance gerochen aus dem Nischenmarkt auszubrechen und sich in andere, beliebtere Genre zu versuchen.
Das hätte wohl auch klappen können, wenn man sein Personal besser behandelt und gefördert hätte. Man kann nicht einen harten Sparkurs fahren und gleichzeitig ein gutes AA-Spiel entwickeln.
Seltsam, wenn ein Studio einen Misserfolg erst überhaupt nicht eingerechnet, obwohl das bei gollum ja auch für die eigenen Entwickler unübersehbar Mängel aufweist. Dass man wohl nun nicht mal mehr Patches entwickelt, ist ein schwerer Schlag für die Kunden und hat sicher das eine oder andere Nachspiel.
Warum man sich dann nicht lieber wieder auf das konzentriert, was man bisher gut konnte, erscheint wir etwas fragwürdig. Aber wahrscheinlich haben die ausbleibendne Verkaufszahlen und die geleisteten Erstattung wohl die Liquidität komplett zerrissen und man kann jetzt einfach gar nichts anderes mehr tun.
Ich rechne hier gar mit einer baldigen Insolvenz. Schade um die ansonsten ganz witzigen Games und die Köpfe dahinter.
Ich finde auch, dass es ein schwerer Fehler war. Wie über dir gesagt, hätten sie sich einfach auf das konzentrieren sollen was sie gut können.
Es ist natürlich immer respektabel, dass man neue Sachen probiert, aber man sollte trotzdem seine Stärken ausspielen. Man erwartet von Bethesda ja auch kein Fußballgame.
Da hat aber wahrscheinlich die Lizenz gelockt. HdR ist unter normalen Umständen eine Gelddruckmaschine bei der Mittelmaß reicht. Aber selbst das möchte erreicht werden.
Leider die vollkommen richtige Entscheidung die Spieleentwicklungsabteilung zu schließen und nur noch auf Publishing zu setzen bzw. die eigenen Hausmarken wie Deponia an andere Studios weiterzugeben.
Wer sich tiefer mit Daedalic beschäftigt der weiß, dass ein Großteil der „alten“, erfahrenen Entwickler bereits seit Jahren weg sind und das Gollum-Team zu einem Großteil aus jungen, unerfahrenen Leuten bestand, denen in vielfacher Hinsicht das Know-How fehlte und die sich mit den Ambitionen des Projekts komplett übernommen haben. Diese Leute dürfen einem im Nachhinein auch gerne Leid tun. Ich wünsche ihnen für das weitere Berufsleben viel Erfolg.
Die Bewertungen ehemaliger Mitarbeiter auf zig Online-Portalen gegenüber ihrem Arbeitgeber (Daedalic) waren schon weit vor dem Gollum Release unterirdisch.
Der wahre Sündenbock ist jedoch zu 100% die Geschäftsleitung und die hat sich, wie man es von heutigen Unternehmen gewohnt ist, schön die Taschen voll gemacht, auch mit mehreren Millionen Euro deutschen Fördergeldern. Auf dieser Ebene gibt es wie zu erwarten war auch keine personellen Konzequenzen.
oh man, hoffentlich kommen die Jungs und Mädels schnell wieder woanders unter
Das werden dann sicherlich hauptsächlich die Entwickler sein, die gehen müssen. Ich find es schade, denn mit dem womit Daedalic ursprünglich bekannt wurde konnten sie richtig punkten. Klar, es ist eine Nische die bedient wurde, mit guten Spielen kann aber auch das funktionieren. Dann wollte man irgendwann plötzlich Publisher sein und es fing an den Bach herunter zu gehen.
Eine traurige Entwicklung, die nach Gollum aber vorhersehbar war. Den ging es vorher schon nicht mehr gut. Gollum war der letzte Strohhalm um das Ruder herum zu reißen und das dieser Plan schief geht war spätestens nach dem ersten Vorab-Gameplay abzusehen.
Krass das ein schlechtes Spiel solch Auswirkungen haben kann.